Sozioökonomische Studie im Nationalpark Hainich Ergebnispräsentation im „Hainich-Forum“

03.12.2018
Zur Erfassung der regionalwirtschaftlichen Effekte des Tourismus im Nationalpark Hainich hat BTE eine sozioökonomische Studie erarbeitet. Über einen gesamten Jahresverlauf wurden dazu an 21 Tagen und sieben Standorten im Nationalpark Hainich Besucherzählungen und Besucherbefragungen durchgeführt. Aus den in der Primärerhebung und weiteren Analysen gewonnenen Daten wurde anhand eines standardisierten Berechnungsverfahrens die touristische Wertschöpfung des Nationalparks berechnet. Zur Darstellung der Entwicklung des Nationalparks wurden die Ergebnisse außerdem den im Jahr 2007 erfassten Grundlagendaten gegenübergestellt.
Die Studie belegt: Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für die Region um den Nationalpark Hainich ist seit der Untersuchung 2007/08 deutlich gestiegen. In den letzten Jahren konnte vor allem ein deutliches qualitatives Wachstum im Tourismus erzielt werden. Es ist gelungen, eine Transformation vom reinen Tagesbesuch zu einem Übernachtungstourismus herzustellen, was die hohe Zahl von Wiederholungsbesuchen im Nationalpark zeigt. Übernachtungsgäste geben deutlich mehr Geld in der Region aus, was wiederum zu höheren Umsatz-, Einnahme- und Beschäftigungseffekten führt. Damit erfolgte ein zunehmender Geldzufluss in die Region, der die touristische Wertschöpfungsbilanz merklich verbessert hat.
Die Ergebnisse wurden nun im Rahmen des Hainich-Forums in Bad Langensalza vorgestellt. Etwa 120 Besucher nahmen an der von Prof. Dr. Hartmut Rein moderierten eintägigen Fachveranstaltung teil, um sich über die touristischen Effekte des Nationalparks zu informieren und – inspiriert von Best Practice Beispielen aus anderen Regionen – neue Ideen für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus in der Nationalparkregion zu diskutieren.
Zudem werden die Ergebnisse in einer Publikation aufbereitet, die Interessierten ab Januar 2019 zur Verfügung steht.
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