Interkommunale touristische Kooperation im Herzen Rheinhessens

Verbandsgemeinden Nieder-Olm und Wörrstadt werden kooperieren

Die Weichen für eine gemeinsame touristische Zusammenarbeit zwischen den Verbandsgemeinden Wörrstadt und Nieder-Olm – zwei Verbandsgemeinden im Herzen Rheinhessens – sind gestellt. Beide Verbandsgemeinderäte haben in ihren letzten Sitzungen vor der Sommerpause einstimmig für einen Zusammenschluss auf dem touristischen Sektor gestimmt. Damit ist klar, dass die Nachbarkommunen zukünftig unter einem Dach als Dienstleister für den Tourismus auftreten werden.

Bei der Erstellung eines Tourismuskonzeptes für die VG Nieder-Olm im Jahr 2018 wurde schnell klar, dass keine neuen touristischen Strukturen in der im Tourismus noch jungen Verbandsgemeinde geschaffen werden sollen. Vielmehr ging es darum, einen starken und kooperationsbereiten Partner zu finden. Dieser wurde mit der benachbarten VG Wörrstadt schnell gefunden, die von Beginn an Interesse an einer verbandsgemeinde- und kreisübergreifenden Zusammenarbeit gezeigt hatte.

Der von BTE begleitete und moderierte Prozess brachte folgende Empfehlung für eine Organisationsstruktur hervor: Konkret ist eine Erweiterung der bestehenden Tourismus GmbH der VG Wörrstadt geplant. Die dortigen Gesellschafterstrukturen sollen dahingehend verändert werden, dass es am Ende in der GmbH zwei gleichberechtigte Partner – die beiden Verbandsgemeinden – geben wird. Den bisherigen Gesellschaftern wird dann die Möglichkeit geboten, im Rahmen eines Fachbeirates für das notwendige fachliche Know-How und den erforderlichen Input zu sorgen. Die noch notwendigen Beschlüsse in den Ortsgemeinden der VG Wörrstadt sowie im ansässigen Verkehrsverein „Herzliches Rheinhessen e.V.“ sollen in der zweiten Jahreshälfte 2019 gefasst werden. Die endgültige Neustrukturierung und Neuausrichtung der GmbH erfolgt schließlich im Laufe des Jahres 2020. Schon im Vorfeld soll die gemeinsame Arbeit zudem intensiviert und auf Basis einer losen Kooperation durchgeführt werden.

Ansprechpartner:
Dr. Alexander Schuler und Silke Orth

Foto: PIRO4D/Pixabay